Wir tauchen in die peruanische Kultur ein!

Hallo Freunde!

Ich bin nun schon fast 3 Wochen hier in Peru und fühle mich langsam wohl hier. Die zwei Wochen Eingewöhnungszeit brauchte ich.

Was gibt es zu erzählen? - also...

Am Samstag, den 14.09.13 besuchten wir nachdem wir in Cusco einen Bekannten von einer ehemaligen Arbeitskollegen von Jenny - dieser wohnt hier schon seit 4 Jahren. Von da stammen auch die super Fotos, bei denen man eine klasse Sicht auf Cusco hat. Am Sonntag hatte der Gastvater der Mädels Geburtstag, weshalb wir dort essen waren - es wurd wie bei jeder anderen peruanischen Feier ordentlich gesoffen und es gab „Chiriuchu“- ein Gericht bestehend aus Cuy (Meerschweinchen), Hähnchenfleisch, sehr scharfen Paprikaschoten, Algen, Fischeiern, Käse, leckerem Brot und Mais. Über die Verwandschaftsverhältnisse haben wir erfahren, dass die Gastmutti der Mädels die Schwester unserer Gastmutti ist - die Mädels sind also unsere Cousinen. Am Mittwoch sind wir alle den Weg zur Schule in Patabamba mitgegangen, den Philip und Sarah jeden Montag, Mittwoch und Freitag gehen - also den Berg zwei Stunden hoch - was sehr anstrengend war. Der Unterricht in Choquepata mit den Schülern ist besser geworden, da die Lehrerin mit drin geblieben ist.

Am Donnerstag unterrichteten wir zu zweit in dem nahegelegenen Ort Wasao. Jenny und ich hatten dir 4. Sekundaria, also sozusagen die 10. Klasse, da die Grundschule (Primaria) hier bis zur 6. Klasse geht. Als wir in den Klassenraum rein gingen und die Lehrerin erzählte, dass wir Englischunterricht geben werden, applaudierten die Schüler und freuten sich. Der Unterricht lief gut, jedoch konnten die Schüler, obwohl sie schon vier Jahre Englisch haben, nicht so viel Englisch - ihnen fiel ein Dialog mit "How are you, What's your name ..." sehr schwierig, teilweise wegen der Aussprache - wir hatten das Gefühl, dass die Schüler vieles lernen, wie wir in ihren Heften sahen (z.B. die Zahlen oder Grammatik), sie das Gelernte jedoch in der Praxis nicht anwenden und üben. An der Uni in Cusco können wir vielleicht auch Deutsch unterrichten, diese brauchen jetzt aber erst mal Arbeitsverträge für uns. Am Samstag waren wir auf einer peruanischen Hochzeit (die Schwester unseres Gastvaters heiratete). Um 14 Uhr begann in der Kirche in Oropesa die Zeremonie,  anschließend ging es mit einer Art "Standesamt" weiter. In Tipon (also in unserem Ort) ging danach die große Feier los - es wurde sehr viel getrunken, getanzt und gefeiert. Das Brautpaar hatte mega viele Bierkästen als Geschenk bekommen, fast jeder schenkte mindestens zwei Bierkästen. Unsere Gastmutter erzählte, dass das wenig gewesen war, da beispielsweise bei ihrer Hochzeit 400 Bierkästen übrig blieben. Zu essen gab es nach einer Suppe für jeden wieder Chiriuchu (also das was es beim Geburtstag des Gastvaters der Mädels gab). Am Sonntag besuchten wir den kleinen Zoo in unserem Ort.

Ja, sonst helfen Philip und ich unserer Gastfamilie manchmal auf der "Chakra" (Feld). Und sonst geht es uns gut hier.

Liebe Grüße aus Peru

Euer Hakar

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0